Das Napoleon-Syndrom oder Napoleon-Komplex ist ein umgangssprachlicher Begriff, der verwendet wird, um eine Persönlichkeitsstörung zu beschreiben, bei der jemand aufgrund seiner geringen Körpergröße oder anderen Minderwertigkeitsgefühlen ein übermäßiges Maß an Dominanz, Kontrolle und Machtstreben zeigt.
Der Begriff leitet sich von Napoleon Bonaparte ab, der ein bekannter französischer Militärführer war und für seine geringe Körpergröße berühmt wurde. In der Psychologie wird das Napoleon-Syndrom nicht als eigenständige psychische Störung anerkannt, sondern als möglicher Aspekt von Persönlichkeitsstörungen wie dem narzisstischen Persönlichkeitsstörung oder dem Minderwertigkeitskomplex.
Menschen mit Napoleon-Syndrom können oft aggressiv, autoritär und kontrollsüchtig sein, um ihre eigenen Unsicherheiten zu kompensieren. Sie neigen dazu, sich über andere zu erheben, um sich selbst besser zu fühlen. Die Behandlung des Napoleon-Syndroms kann je nach individuellem Fall eine Psychotherapie oder andere Interventionen umfassen.
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